Heute geht es um eine LED-Leuchte mit ordentlich Power, ein Thema auf das schon viele der Nanoquarium-Leser seit einiger Zeit warten. Endlich habe ich die Zeit gefunden, die erste größere Leuchte für Süßwasseraquarien in heimischen Gefilden umzusetzen. Entstanden ist dabei eine LED-Leuchte mit extremen 12.000 Lumen. Das Aquarium selbst ist ein klassisches Würfelaquarium mit 65x65x65 cm3 Kantenlängen. Das macht eine Literzahl von rund 275l.
Das Ziel war es eine Leuchte zu bauen, die es ermöglicht auch lichthungrige Pflanzen wie beispielsweise kubanisches Perlkraut oder Nadelsimse hochzuziehen. Zudem soll die Lampe in einem flachen Gehäuse daherkommen und passiv gekühlt werden.
Gerade letzterer Punkt hat mir einiges an Kopfzerbrechen bereitet, sodass ich mir stets die Option offen halten wollte einen aktiven Kühler zu integrieren – nur für den Fall. Am Ende liegt der bestellte Lüfter jedoch nur rum, da die passive Kühlleistung tatsächlich ausreicht.
Wenn auch dich interessiert wie mir diese Leuchte gelungen ist, ich den ein oder anderen technisch Kniff bewerkstelligt habe und was bei der nächsten Leuchte verbessert werden kann, lies an dieser Stelle einfach weiter.
Eine quadratische LED-Leuchte mit 45 Lumen pro Liter
In der Planungsphase wurde als Richtwert festgelegt, dass die Lampe mehr als 40 Lumen/Liter haben soll. Das sollte bei größeren Becken auch lichthungrige Pflanzen ausreichend mit Energie versorgen.
An dieser Stelle war mir bereits klar, dass das Aquarium vielleicht sogar weniger Lumen pro Liter benötigt, dass von vornherein eine Dimmung vorgesehen werden sollte. Bekanntermaßen ist der Lumen/Liter-Wert zwar ein grober Richtwert und eine gute Grundlage für die Berechnung, jedoch der Lux-Wert, also der Lichtstrom pro Fläche, der wichtigere Wert für die Pflanzen. Bei größeren Aquarien überlagern sich die LED-Lichtkegel deutlich besser als bei kleineren Aquarien. Aus diesem Grund setze ich bei größeren Aquarien den Lumen/Liter-Wert etwas niedriger an, als bei unseren Nanoaquarien. Konkret heißt das bei Nanoaquarien in Richtung von 60 bis 80 Lumen/Liter zu gehen, bei größeren Aquarien ab 200l für die gleichen Pflanzen in Richtung 30 bis 40 Lumen/Liter als Berechungsgrundlage für die schwierigsten Pflanzen zu wählen.
Um es an dieser Stelle vorweg zu nehmen: die Leuchte erzeugt bei 80 cm und voller Leistung über dem Boden in etwa 9000 Lux. Zum Vergleich: Eine ADA Aquasky liefert bei der 30l-Variante rund 5000 Lux. Somit sollte eine Dimmung bei größeren Aquarien genutzt werden, um die Lichtmenge ggf. zu begrenzen. Dazu weiter unten mehr.
Der Aufbau in wenigen Schritten
Bei einem Würfelaquarium bietet sich rein optisch und auch praktisch eine hängende, quadratische Leuchte an. Dafür werden 4 Seilbefestigungen in die Decke gebracht und an der Lampe befestigt. Die größte Herausforderung liegt hierbei in dem richtigen Positionieren der Bohrlöcher. Schließlich soll die Leuchte später möglichst gut mittig über dem Aquarium schweben.
Die Lampe selbst besteht weitestgehend aus Aluminium-Teilen, die in nahezu jedem Baumarkt oder bei Ebay erhältlich sind. Als Grundkörper dient ein Alu-Flachprofil mit 3 mm Wandstärke und den Dimensionen von 50 cm x 50 cm, womit eine gute Stabilität gegeben ist und die Leuchte zugleich nicht zu schwer wird.
An den Seiten wird rechts und links je ein Alu-U-Profil (20x10x2 cm3) befestigt. Damit kann eine Scheibe in die Lampe geschoben werden. Ein Vorteil des Hereinschiebens ist, dass die Scheibe jederzeit herausnehmbar ist und gereinigt werden kann. Damit können sowohl Kalkflecken oder Staubreste einfach entfernt werden. Das ist insofern wichtig, da die Lichtdurchlässigkeit der Scheibe enorm wichtig für die Effizienz der Leuchte ist. Weitreichende Verunreinigungen der Scheibe können zu erheblich weniger Licht bei den Pflanzen führen. Bei Süßwasseraquarien ist der Verschmutzungseffekt noch relativ gering. Bei Meerwasseraquarien sollte die Scheibe jedoch regelmäßig gereinigt werden.
Die 2 mm starke Scheibe habe ich mit einem einfachen Glasschneider etwas verkleinert, da das Endmaß etwas unter den üblichen 50×50 cm2 liegt.
Als Abschluss der beiden U-Profile dient vorne und hinten je ein Alu-Flachprofil (20×5 cm2). Damit kommt die Lampe in einem zeitlosen und schlichten Look daher.
Ein Ziel beim Konzeptionieren der Lampe war es eine möglichst einfache Bauweise zu erreichen. Die Devise heißt somit Kleben statt Bohren. Die U-Profile und die Flachprofile werden per Uhu-Schnellfest an der Grundplatte befestigt. Das vordere Flachprofil wird jedoch nicht festgeklebt, da hier die 2 mm starke Glasplatte hineingeschoben werden soll. Wie soll das Profil nun fest und abnehmbar zugleich sein – ohne Schrauben?
Abnehmbares Glaseinschub durch Magnetkraft
Um ein einfaches Abnehmen der Scheibe, zu ermöglichen, wird das vordere Flachprofil mit Magneten befestigt. Hierfür werden rechts und links je 2 gewöhnliche, würfelförmige Neodym-Magnete festgeklebt. Das hat sich im Nachhinein bei der Montage als relativ schwierig erwiesen, da diese gerne an allen erdenklichen magnetisch leitenden Gegenständen hängen bleiben.
Zu achten ist hierbei auf einen Abstand von rund 5 – 10 mm, da diese kleinen Würfel eine unglaubliche Anziehungskraft haben, die selbst der Uhu Schnellfest bei zu kleinem Abstand nicht halten kann.
Nach ca. 3 Klebeversuchen mit anwachsenden Abständen, ist es mir gelungen diese endlich dauerhaft zu befestigen. Dafür wird jedes Paar gleichzeitig in der richtigen Position mit einem kleinen Abstandhalter festgeklebt, bei mir waren es vier 10-Cent-Münzen. Das gleichzeitige Festkleben gewährleistet, dass das Flachprofil anschließend in der richtigen Position herangezogen wird.
In dem nächsten Bild sind die Magnete neben den Schrauben für die Seilaufhängung zu erkennen. Dort ist auch gut zu sehen, dass hier ein erheblicher Spalt dazwischen liegt. Die Magnetkraft ist immer noch groß genug.
LED’s und die passende Stromversorgung
Als Lichtquelle kommen die NanoQB Natural LED-Module zum Einsatz. Bekanntermaßen beinhaltet jedes Modul 6 Cree XP-G2 R5 bei einer Farbtemperatur von 6500K.
Insgesamt werden 8 Module verbaut, um den immensen Zielwert von 12.000 Lumen zu erreichen und zudem eine optimale flächige Ausleuchtung zu erhalten. Bei der LED-Anordnung habe ich darauf geachtet, dass die meisten Module möglichst am Rand positioniert werden und zwei Module für eine gute mittige Beleuchtung sorgen. Damit werden auch die schwierigen Eck- und Randbereiche optimal ausgeleuchtet, was die abschließende Messung mit dem Luxmeter bestätigte.
Die Stromstärke des Netzteils soll bei 700 mA liegen, wobei eine Option auf Dimmung gegeben sein soll. Zwischen 350 und 700 mA arbeiten die LED’s im optimalen Bereich. Sowohl Effizienz als auch die Wärmeentwicklung sind in diesem Bereich optimal, was sich zudem positiv auf die Lebensdauer auswirkt.
Als LED-Netzteil kommt das von mir gerne empfohlene Meanwell der HVGC-Serie zum Einsatz, konkret das Meanwell HVGC-150-700A. Die “150” steht dabei für 150W Gesamtleistung. Die 8 Module mit ihren 48 LED’s erzeugen bei 700mA pro LED 2 Watt, was insgesamt eine Leistung von 96 Watt erfordert. Da ein LED-Netzteil möglichst nie am Rand seiner Leistung betrieben werden sollte, und an den Kabelleitungen etc. auch etwas Leistung abfällt, fiel die Wahl auf die 150W Version.
Meanwell stellt diesen LED-Treiber neben der 150W-Variante auch in 65W und 100W her, was für die meisten größeren LED-Leuchten eine gute Auswahl bietet. Ein weiterer Vorteil dieses Netzeils ist der weite Spannungs- bzw. LED-Anzahlbereich. Hier können sowohl wenige LED’s von unter 20 Stück bis rund 70 betrieben werden. Damit kann das Netzteil auch für andere Projekte verwendet werden.
Ein Netzteil mit integrierter Dimmung
Kommen wir zu angesprochenen Dimmung. Meanwell stellt das HVGC in den zwei Varianten “A” und “B” her.
Bei der A-Variante kann die Stromstärke zwischen 420 mA und 700 mA variiert werden. Somit ist es möglich die LED’s auf nahezu die Hälfte herunter zu dimmen, falls die Lichtleistung doch zu hoch sein sollte.
Die schwer erhältliche “B”-Variante hat zwei zusätzliche Kabel für die Dimmung an der Ausgangsseite. Hier kann die Dimmung entweder durch Wiederstände (z.B. Drehpotentiometer), 1-10V Spannungen oder PWM-Signale stufenlos ziwschen 0 und 100% erfolgen. Damit ist B-Variante für eine computergesteuerte Dimmung äußerst interessant. Ein sanftes Einschalten sowie Ausschalten ist mit einem Mikrocontroller und PWM-Ausgängen (z.B. Adruino) möglich.
Für den Anfang kann bei der B-Variante ein einfaches Potientiometer befestigt werden. Mit etwas Zeit und Muße kann dann eine Dimmsteuerung per Mikrocontroller gebaut werden.
Als Litzen-Kabel ziwschen den LED’s kommt ein 1,5 mm2 starkes Kabel zum Einsatz, sodass die Leitungsverluste möglichst gering gehalten werden können. Das Kabel vom Netzteil zur LED ist ein 4-adriges 1,5mm2 Kabel. Wozu 4-adrig? Stichwort Mondlicht, mehr dazu gleich.
Das 4-adrige Kabel wird auf der Rückseite durch einen Kabeleinlass in das Gehäuse geführt. Aufgrund der kompakten Bauform, konnte ich den Kabeleinlass nur in das Loch kleben, was sicherlich nicht die optimalste Variante ist, jedoch ihren Zweck erfüllt. Mehr dazu im Bereich der Verbesserungsvorschläge.
Mondlicht – Licht für Nachtschwärmer
Als kleines Schmankerl hat die Lampe in der Mitte ein Mondlicht spendiert bekommen. Dafür habe ich im Vorfeld einen Test mit einer Cree XTE blue sowie einer Cree XTE royal blue gemacht. Die XTE blue gibt eher ein türkises Licht ab, wobei die XTE royal blue ein schönes kaltes blaues Licht erzeugt. Die Wahl fiel damit schließlich auf die letztere Variante.
Eine mittig angebrachte Cree XTE royal blue bei 500mA leuchtet das gesamte Aquarium super aus und erzeugt ein unglaublich schönes Mondlicht.
Das Mondlicht wird über einen zweiten Stromkreis mit einem Goobay 500mA Konstantstromnetzteil betrieben. Dafür sind die insgesamt 4-adrige des Versorgungskabels nötig.
Kurz vor der automatischen Abschaltung des Licht per Zeitschaltuhr, wird in einem zweiten Stromkreis das Mondlicht per Zeitschaltuhr angeschaltet. Nach “Sonnenuntergang” leuchtet das Mondlicht noch 3 Stunden, ehe im Aquarium finstere Nacht einzieht und der Mond von Wolken verdeckt wird. Auch morgens leuchtet zuerst das Mondlicht für einige Stunden bevor schließlich die Sonne aufgeht.
Feintuning – Vermeidung von Blendeffekten
Im Bereich des Feintunings fällt die Vermeidung von Blendeffekten. Als einfaches und effektives Mittel kann durch die Verwendung von LED-Linsen die punktförmige Lichtquelle ausgemerzt werden. Da das Becken relativ hoch ist, werden insbesondere kleinere Gäste durch den Einsatz von Linsen nicht mehr geblendet. Verwendet werden weiße, kompakte und selbstklebende 90°-LED-Linsen, die im Nanoquarium Shop demnächst erhältlich sein werden.
Am Rande: Durch die Linsen wird neben der Vermeidung der Blendwirkung das Licht effektiver in das Aquarium gebündelt. Bei größeren Abstand der Leuchte vom Becken kann damit die Effektivität gesteigert werden.
Was lief gut und was kann besser gemacht werden?
Nach dem ich nun die Details zum Aufbau geteilt habe, geht es um eine entfernteren Blick von außen. Bei ziemlich jedem neuen Projekt gibt es Stolpersteine oder Sachen, die vorher nicht bedacht wurden. Was lief gut und was lässt sich beim nächsten Projekt verbessern?
Positiv lief…
Besonders schön und überwältigend sind die Farbbrillianz der Neons und der Pflanzen, sowie der deutliche Helligkeitsunterschied der neuen Beleuchtung. Im Vergleich zu den beiden zuvor verbauten T5-Röhren ist hier ein enormer Qualitätsprung zu verzeichnen, was ohne Zweifel das Hauptziel des Projektes war. Für den Anfang wird die Beleuchtung auf 420mA heruntergedreht – was immer noch sehr hell ist – und beobachtet, ob sich die Pflanzen (bald auch HCC) in gewünschter Form entwickeln. Sollte doch mehr Licht nötig sein, wird die Beleuchtung schrittweise aufgedreht und beobachtet wie sich die Pflanzen verhalten. Auch mit der Beleuchtungsdauer wird dabei experimentiert. Hier planen wir ein Youtube-Video zu den Fortschritten zu veröffentlichen, also sei gespannt.
Als ebenfalls positiv ist die relativ geringe Wärmeentwicklung zu nennen. Bei 420mA wird die Leuchte kaum Handwarm, und das obwohl keine speziellen Kühlrippen verwendet werden, sondern eine gänzlich glatte Oberfläche. Selbst bei voller Leuchtleistung, also 700mA, reicht die Kühlleistung noch aus, auch wenn die Leuchte schon merklich wärmer ist. Insgesamt bleibt die Lampentemperatur auch bei Volllast unter 50°C, was ich stets als Richtwert für eine Passivkühlung betrachte. Über 50°C sollte eine aktive Kühlung verwendet werden.
Das Design gefällt mir auch sehr gut, wenngleich das stets Geschmackssache ist. Die hängende Montage mit 4 Seilen erzeugt einen ruhigen Eindruck und hat zudem auch praktische Vorzüge. Wenn du dich nun fragst wie man im Becken arbeiten kann, hier kein kleiner Tipp. Spanne zwischen je zwei Seilen einen S-Haken. Damit wird die Leuchte um ca. 20 cm höher gelegt, womit bei der Arbeit im Aquarium noch die komplette Ausleuchtung der Lampe genutzt werden kann und die Lampe selbst nicht im Weg ist.
Über die weiteren gelungenen Dinge wie Mondlicht , Vermeidung von Blendwirkung und Magnetische Abdeckung wurde bereits oben berichtet, sollte an dieser Stelle jedoch nicht unbeachtet bleiben.
Verbessert werden kann…
Natürlich gibt es auch Sachen die beim nächsten Projekt verbessert werden können und sollten. Da ich demnächst eine nahezu identische Leuchte für das schwierigere Meerwasserumfeld mit von mir entwickelten Meerwasser-Modulen (Pssst) bauen werde, ist die kritische Auseinandersetzung unbedingt nötig.
Als erstes ist die Grundkonstruktion zu nennen. Hier werde ich das nächste Mal einen ähnlichen Weg gehen. D.h. eine Aluminium-Platte, diesmal jedoch ebenfalls wie die Seiten eloxiert, und etwas andere Profile im Unterbau werden verwendet. Ins Auge habe ich dabei die Profile von Alu Steck gefasst. Damit ist es ebenfalls möglich die Scheibe abzulegen und hin und wieder zu reinigen, das – wie oben beschrieben – beim MW-Aquarium besonders wichtig ist.
Auch wenn die Kühlleistung für das Süßwasseraquarium ausgereicht hat, kann diese noch verbessert werden. Bei einer Kantenlänge des Aquariums von 65 cm, hätte die Leuchte auch ohne Probleme 60cm Kantenlänge haben können, was im Vergleich zur verwendeten Kantenlänge der Leuchte von 50cm immerhin einen Flächenzuwachs von 44% bedeutet. Damit sollte die Kühlleistung für die neue MW-Lampe ebenfalls genügen, da hier etwas mehr Lichtleistung nötig wird.
Bei dem jetzigen Projekt wollte ich möglichst ohne Bohren auskommen, was größtenteils, bis auf den Kabeleinlass und die Seilabhängung, gut gelungen ist. Bei dem neuen Projekt werde ich jedoch auf das Ankleben des Unterbaus verzichten und die Löcher für die Seilabhängung durch den Unterbau ebenfalls durchbohren. Das hat den Vorteil, dass die Profile des Unterbaus jederzeit neu ausgerichtet werden können. Ein Ankleben entfällt somit und Gewindelöcher sind weiterhin nicht zwingend nötig.
Zudem würde ich bei der gleichen Lampe die Profile etwas höher kaufen, sodass der Kabeleinlass auch ohne Kleben befestigt werden kann. Die wahrscheinlichere Umsetzung ist jedoch das Einbringen von 2 kleineren, kompakten Kabeleinlässen mit zwei getrennten Stromkreisen. Damit kann die Leuchte auch weiterhin kompakt in der Höhe gebaut werden.
Zu guter Letzt ist die Verwendung von Magneten zu nennen. Auch wenn diese ihren Job wirklich toll erfüllen, so rutscht die Abdeckung stets 1-2 mm nach untern, womit sich dort ein kleiner Spalt bildet. Das Resultat ist, dass in diesem Spalt die LED’s leicht durchscheinen. Das habe ich dann mit einem dahinter geklebeten 5mm starken Moosgummi gelöst. Dieser Effekt sollte bei der erneuten Verwendung von Magneten als Befestigung der abnehmbaren Front berücksichtigt werden. Im neuen Projekt kommen diese jedoch wahrscheinlich nicht zum Einsatz, da die unteren Profile nur gesteckt werden brauchen, und somit ein seitliches Profil zur Reinigung abgezogen werden kann. Ansonsten kann ich jedem Bastler empfehlen mit Magneten herumzuspielen. Es macht wirklich wahnsinnig Spaß und ermöglicht kreative Ideen, gerade bei einer modernen LED-Leuchte.
Einkaufsliste zum Nachbauen
Da doch einige Teile zusammen gekommen sind, zeige ich dir meine Teileliste mit entsprechendem Link:
Art | Bezeichnung | Anzahl | Link |
---|---|---|---|
Stromversorgung | Meanwell HVGC-150-700A | 1 | klick |
Schukostecker (für Meanwell) | 1 | zum Produkt |
|
Goobay 500mA Konstantstrom | 1 | zum Produkt |
|
Stromstecker mit Schalter (für Goobay) | 1 | zum Produkt |
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Verteilerdose | 1 | zum Produkt |
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Wago Klemmen (in Verteilerdose) | 2 | zum Produkt |
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2x0,75mm2 Kabel (Goobay zur Verteilerdose) | 1 | zum Produkt |
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4x1,5mm2 Kabel (Verteilerdose zur Leuchte) | 1 | zum Produkt |
|
Kabeldurchführung (Leuchtengehäuse) | 1 | zum Produkt |
|
1,5 mm2 Litze (Verbindung LED-Module) | 1 | zum Produkt |
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Gehäuse | Grundplatte aus Aluminium | 1 | zum Produkt |
U-Profile aus Aluminium | 2 | zum Produkt |
|
Flachprofile aus Aluminium | 2 | zum Produkt |
|
Würfelmagnet | 4 | zum Produkt |
|
2-er-Seilaufhängungs-Set | 2 | zum Produkt |
|
Licht | NanoQB Natural LED | 8 | zum Produkt |
Cree XTE Royal Blue | 1 | zum Produkt |
|
90° Linsen | 48 | zum Produkt |
Fazit
Die neue LED-Leuchte hat wahnsinnig Spaß in der Planung auch Umsetzung gemacht. Der beste Moment war, als die Leuchte das erste mal eingeschaltet wurde und das Aquarium in einem buchstäblich anderen Licht erhellt hat. Insgesamt kann das Projekt als großer Erfolg verbucht werden, wenngleich es hier und da ein paar Änderungen sinnvoll sind.
Ich hoffe auch dir damit ein paar neue Ideen für dein nächstes Projekt gegeben zu haben. Bei Fragen, Anregungen, Kritik steht dir wie immer unsere Kommentarfunktion zur Verfügung. Ich würde mich freuen von dir zu hören!
Das ist mal wieder eine super Anleitung für den Bau einer bezahlbaren und wunderschönen Leuchte.
Vielen Dank Alex 🙂
Servus Patrick,endlich mal was neues von dir!Und dann gleich so ein super Teil!
Könntset du mir vielleicht ein Tipp geben wie groß die Aluplatte für ein 100*40 cm ,200 l ,Süßwasser sein müßte um mit der selben Led Anzahl auf eine aktivkühlung zu verzichten?
Was würdest du sagen wenn man in eine deiner Platinen eine rote und blaue Led lötet?Also 4 Xpg2 und pro Leiste 1 rot und eine blaue Led?
Hi Holger,
die Fläche bei dem LED fürs Würfelaquarium beträgt 50x50cm2, also 2500cm2. In einer ähnlichen Dimension solltest du auch landen, besser etwas mehr, wie ich im Beitrag unten erwähnt habe – zur Sicherheit. 90×30 wäre bespielsweise denkbar. Damit wären es 2700cm2 Fläche.
Prinzipiell ist das möglich (reflow löten), nur wozu bzw. was hast du damit vor? 🙂
Beste Grüße
Patrick
Hallo Patrick,
Ich bin gerade dabei mir eine Led Lampe zu bauen, die Module habe ich bei dir schon bestellt.
Jetzt bin ich aber auf diesen Beitrag von dir gestoßen und frage mich sollte man grundsätzlich immer Linsen verwenden oder kommt es immer auf den Fall an? Ich möchte ungern die Lampe nochmal öffnen wenn ich erst einmal alles verklebt habe.
Ich habe ein Becken das 40 cm breit ist. Die Lampen werden irgendwann mal ca. 12 und 24 cm von der Rückwand gemessen hängen und zwar ca. 7 cm über dem Wasserspiegel (falls solche Angaben benötigt werden um die Frage zu klären)
Wenn man grundsätzlich Linsen verbauen sollte kannst du mir eine Gradzahl empfehlen damit ich schnell nachbestellen kann?
Gruß Nico
Hi Nico,
Linsen haben zwei Funktionen:
Zum Einen bündeln sie Licht. Je nach Linsenwinkel kann das z.B. 60° oder 90° bei unseren LED-Lampen sein. Das macht vor allem dann Sinn wenn die Lampe hoch hängt. Oder allgemein wenn viel Licht über die Ränder strahlt und damit verloren geht. Das dürfte bei dir nicht der Fall sein.
Dann vermindern Linsen die Blendwirkung auf das menschliche Auge. Die kleine Punktlichtquelle wird quasi aufgeweitet. Das ist bei Leuchten, die höher Liegen als das Kinn beim Betrachten in Erwägung zu ziehen, jedoch nicht zwingend nötig. Es kommt auch auf das Lampendesign an. Sind die LED’s beispielsweise in einem tiefen U-Profil, können die Punktquellen kaum stören.
In deinem Fall bräuchte ich noch die Tiefe des Aquariums. Hört sich für mich auf den ersten Blick auch nach 40cm (?!) an. Um nun zu testen, ob du tatsächlich Linsen brauchst bzw. für diese dich angenehmer sind, empfehle ich die Leuchte aufzubauen, ohne diese final zu verkleben. Dann hältst du die Leuchte übers Aquarium in der gewünschten Höhe von 7cm und schaust wie sich das Licht verteilt und ob die LED’s in irgendeiner Form blenden.
Ansonsten gibt es demnächst, ich schätze im Laufe der nächste Woche, weiße 60° und 90° Linsen im Nanoquarium-Shop. Diese habe ich auch bei der 12.000 Lumen-Leuchte verwendet und eignen sich perfekt.
Beste Grüße
Patrick
Danke, das beruhigt mich erstmal. Mein Becken ist 100x40x50 LxBxH.
Eine Frage habe ich auch noch zum Shop. Bekommst du da bald auch wieder die Royal Blauen Led´s rein? Ich finde das Mondlicht super, mir fehlt aber noch die Led dazu.
Gruß Nico
Die nächsten Tage stellen wir einiges neues an Technik hoch, auch die beliebten royal blauen Leds für Mondlicht!
Beste Grüße
Patrick
Hallo, geile Anleitung! Könntest du mal so etwas für ein Meerwasserbecken zusammenstellen? Möchte mir ein 250l Becken aufbauen. Geht so etwas auch passiv gekühlt???
Mfg Stephan
Hi Stephan,
das könnte ich machen. Da derzeit eine Meerwasserleuchte in der Planung ist für einen 216l Cube, kannst du dich daran perfekt orientieren. Und ja, das sollte auch passiv gekühlt möglich sein, zumindest es so bei der neuen Leuchte angedacht.
Was hat dein Aquarium für Maße? Welche Korallen sollen “einziehen”?
Beste Grüße
Patrick
Becken 100x50x50
Korallen gemischt von sps bis lps!
Und 4-5 fische.
Mfg Stephan
Hi Patrick,
tolle Anleitung. Habe mir das nachgebaut mit nicht eloxiertem Metall. Jetzt hbe ich festgestellt dass bei 215V im Ausgang (Meanwell 150W 700mA) es doch etwas gefährlich werden könnte, wenn eine Lötstelle abgeht und die Spannung auf dem ALu liegt. Was empfiehlst du. Isolationsfolie in das Alu Profil oder aussen noch ein Kunststoffprofil auf Abstand so dass Luft zwischen den Profilen zirkulieren kann?
LG Volker
Hi Volker,
Normalerweise sollte mit einem guten Netzteil da nichts passieren. Wenn ein Kabel auf das Alu gelangt dürfte es einen Kurzschluss geben und das Netzteil schaltet sich aufgrund der internen Sicherungen ab. Die leds leuchten dann nicht mehr und es kann eine Fehlersuche gestartet werden.
Wenn du auf Nummer 100% sicher gehen willst dann verwende wirklich Isolatinsfolie.
Beste Grüße
Patrick
Hallo Patrick,
Auf der Suche nach einer KSQ bin ich zufällig auf deine Webseite gestoßen. Das was du machst ist echt super und bestärkt mich in der Entscheidung eine LED zu bauen. Ich habe schon meine Cree LEDs zusammengekauft. Es sind 50 stk. ( zufälligerweise hab ich sogar das Lido 200) In weiß und warmweiss. Ich werde noch 4-5 rot dazu packen. Wegen der ksq wollte ich fragen, hab ich das richtig verstanden das ich einfach meine LEDs in Reihe schalte und dann einfach das von dir empfohlene meanwell daran anschließe ?
Danke dir schonmal für deine Hilfe
Hi Christian,
Genau so einfach ist das. Alles LED’s in Reihe und am Ende das Meanwell HVGC anschließen.
Beste Grüße
Patrick